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Schwarzwälder Kirschtorte & British Biscuits

Laura hat ihr Philosophiestudium gegen eine Ausbildung zur Konditorin getauscht und berichtet in der aktuellen Ausgabe des YAEZ-Jugendmagazins von ihrer Liebe zum Backen, ihrem Auslandspraktikum als Pâtissière in England sowie ihren Plänen für die Zukunft.

Aus dem Hörsaal in die Backstube

Eigentlich konnte sich Laura nicht vorstellen, ihr Hobby zu ihrem Beruf zu machen. Obwohl sie schon immer gerne gebacken hat, schien es ihr vorgezeichnet, dass sie sich nach ihrem Abitur für ein Studium einschreibt. Weil die meisten Abiturienten eben studieren gehen. Deshalb ist Laura nach Stuttgart gezogen und hat ein Philosophiestudium begonnen. Als Kontrastprogramm zu Vorlesungen über Aristoteles, Kant und Co. hat Laura in einer Crêperie gearbeitet. Im ersten Studienjahr wurde Laura bewusst, dass Studieren nicht das Richtige für sie ist und ihr die intensive Arbeit mit Lebensmitteln fehlt. Also hat sie sich für eine Ausbildung als Konditorin beworben. Die Bäckerei und Konditorei Treiber hat ihr sofort einen Ausbildungsplatz angeboten. „Letztendlich habe ich also doch mein Hobby zum Beruf gemacht – und die Entscheidung bis heute kein einziges Mal bereut“.

Auf der Schokoladenseite des Lebens: Arbeiten wo andere Urlaub machen

Während ihrer Ausbildung war Laura mit Unterstützung von Go.for.europe für ein vierwöchiges Praktikum in einem renommierten Hotel in Birmingham. Dort hat sie nicht nur neue Arbeitstechniken kennengelernt, sondern nebenher auch ihr Englisch aufpoliert und ist in eine andere Kultur eingetaucht. Im Hotel hat Laura als Pâtissière gearbeitet und beispielsweise kleine Pralinen hergestellt oder Törtchen verziert. „Genau das liebe ich an meinem Beruf! Es ist viel Fantasie gefragt, um neue Geschmackserlebnisse zu kreieren und Gebäcke verführerisch aussehen zu lassen. Denn das Auge isst ja bekanntlich mit.“

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Laura präsentiert voller Stolz ihr Schokoladenschaustück, das sie im Auslandspraktikum in Birmingham erstellt hat.

Nicht nur Zuckerschlecken

Als Konditorin ist neben künstlerischer Begabung, Kreativität und Fingerspitzengefühl aber auch Disziplin gefragt. Die Arbeitszeiten sind sehr unterschiedlich. In der Nachtschicht fängt Laura um Mitternacht an zu arbeiten, damit morgens die Gebäcke verkaufsbereit sind. Auch das ständige Stehen ist nicht zu unterschätzen. „Dass ich viele neue Rezepte ausprobieren und neue Leckereien herstellen kann, kompensiert die Anstrengungen aber allemal.“

Zukunftspläne

Seit ihrem Praktikum in Birmingham träumt Laura davon, als Pâtissière in einem Hotel zu arbeiten. Oder gar irgendwann ein eigenes schnuckeliges Café zu besitzen, in dem sie sich frei verwirklichen kann. „Aber das ist wirklich noch weit entfernte Zukunftsmusik. Jetzt konzentriere ich mich erstmal auf meine bevorstehende Gesellenprüfung“.

Hier einige von Lauras verführerischen Kreationen:

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